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  • 27. September 2024
    Pressemitteilung

    30 Jahre Deutscher Spendenmonitor

    Die Studie zum Spendenmarkt versorgt verlässlich seit Jahrzehnten die Zivilgesellschaft, Medien, Multiplikator*innen, Politik und Verwaltung mit belastbaren Zahlen zum philanthropischen Engagement in Deutschland. Eine Geschichte in Zahlen verdeutlicht, warum so viele Entscheider*innen auf diese Zahlen bauen.

    • 130.000 Menschen wurden zwischen 1995 und 2023 insgesamt befragt

    • vier Millionen beantwortete Fragen

    • Über 600 Bestellungen des Deutschen Spendenmonitors aus der Zivilgesellschaft und ähnlich viele individuelle Zusatzfragen

    • 30 Jahre intensive, zahlenbasierte Kommunikation mit Journalist*innen und anderen Multiplikator*innen

    • Die Spender*innenquote liegt derzeit bei rund 50%. Das belegt eine große Konstanz beim Spendenverhalten über die letzten Jahrzehnte. Sie ist auch während Corona nicht eingebrochen, war aber nach oben offen, z.B. beim Engagement nach den Tsunamis oder zu Beginn der Ukraine-Krise

    • Erst im Zeitraffer über 30 Jahre werden schleichende, aber tektonische Verschiebungen erkennbar, z.B. im unterschiedlichen Spendenverhalten der einzelnen Generationen (Babyboomer spenden weniger als Aufbau-Generation) und für bestimmte Spendenzwecke (kirchliche Zwecke nehmen ab, siehe Charts).

    Larissa Probst, Geschäftsführerin des Deutschen Fundraising Verbandes, betont: „Die Zahlen des Spendenmonitors sind ein Beleg für die auch wirtschaftliche Bedeutung der Branche. Nimmt man Erbschaften und Großspenden dazu, liegen wir bei über 11 Milliarden € pro Jahr, und mit Unternehmensspenden und Kirchensteuer werden hier über 30 Milliarden € bewegt, mehr als bei so manchem DAX-Konzern. Aber der größte Unterschied zu den Konzernen ist folgender: Jeder Spenden-Euro macht die Welt ein Stück weit besser.”

    Prof. Tom Neukirchen, Fundraising-Experte und Beirat des Deutschen Fundraising Verbandes, stellt den Nutzwert des Spendenmonitors für die spendensammelnden Vereine heraus: „Diese Art von Marktforschung kann helfen, Marketingausgaben effizienter einzusetzen und Kosten zu senken.“

    Die Ergebnisse des Deutschen Spendenmonitors, der jährlich durch Bonsai Research im Auftrag des Deutschen Fundraising Verbandes das Spendenverhalten durch eine Umfrage mit 5.000 Internetnutzer*innen zwischen 16 und 70 Jahren in Deutschland analysiert, werden zum Ende des Jahres 2024 zum dreißigsten Mal veröffentlicht und stehen der Öffentlichkeit in Teilen, den Beziehern in Gänze zur Verfügung. Die Sozio-demographische Gewichtung gewährleistet eine strukturelle Vergleichbarkeit mit der deutschsprachigen Bevölkerung.

     

    Links

    Pressekontakt

    Michael Gugat
    Kommunikation und Marketing
    Deutscher Fundraising Verband e.V.
    Brüderstr. 13 | 10178 Berlin
    E-Mail
    Tel.: 030 – 30 88 3180 – 0

    Fachliche Gesprächspartner*innen:

    Larissa M. Probst – Geschäftsführerin des Deutschen Fundraising Verbandes kann eine  Einordnung zu den Auswirkungen auf die Zivilgesellschaft geben.
    Jan Borcherding – Head of Public bei Bonsai Research kann zur Methodik der Studie und vertieften Zahlenrecherchen Auskunft geben. Er arbeitet seit 25 Jahren in der Marktforschung und betreut den Deutschen Spendenmonitor seit über 20 Jahren und ist Co-Leiter der Fachgruppe Forschung und Zivilgesellschaftsdaten des DFRV.
    Prof. Tom Neukirchen ist studierter Politologe und gelernter Journalist. Er ist ehrenamtlicher Beirat des Deutschen Fundraising Verbandes, Co-Leiter der Fachgruppe Forschung und Zivilgesellschaftsdaten des DFRV und steuert fachlich die Benchmark-Studie Deutscher Spendenmonitor.

    Über den Deutschen Spendenmonitor

    Der Deutsche Spendenmonitor liefert jährlich verlässliche und vergleichbare Aussagen über den Spendenmarkt (Spenderquote, Spendenhöhe, Spendenzwecke, Einstellung zum Spenden) und ermittelt die Bekanntheit teilnehmender Organisationen und ihr Image. 2023 wurden 5.049 Menschen in Deutschland im Alter zwischen 16 und 70 Jahren online befragt. Die Studie wird vom Marktforschungsinstitut Bonsai GmbH durchgeführt, welches u.a. auch die Otto-Trendstudie 2023 – Ethischer Konsum sowie die Social Media Studie “Werteindex” verantwortet.

    Über den Deutschen Fundraising Verband

    Der Deutsche Fundraising Verband e.V. stärkt die Kultur des Gebens und vertritt die Interessen der einzelnen Fundraiser*innen, der im Dritten Sektor tätigen gemeinnützigen Organisationen und der sie unterstützenden Dienstleister*innen in Deutschland. Er fördert die Professionalisierung des Berufszweigs sowie die Umsetzung von Transparenz und ethischer Prinzipien in der Branche. Ihm gehören rund 1.700 Mitglieder an.Mit über 1.700 Mitgliedern ist der DFRV europaweit der zweitgrößte Bundesverband seiner Art. Seit seiner Gründung 1993 fördert der Deutsche Fundraising Verband e.V. den regionalen, nationalen und internationalen Informations- und Erfahrungsaustausch im Fundraising, engagiert sich zu Fragen der Spendenethik und vertritt die Interessen des Fundraisings in Politik und Öffentlichkeit.In Deutschland gewinnt Fundraising immer mehr an Bedeutung. Ganz entscheidend für diese positive Entwicklung ist die zunehmende Professionalisierung des Faches, zu der der Deutsche Fundraising Verband e.V. (DFRV) in einem erheblichen Maße beigetragen hat.Seit fast 30 Jahren setzt sich der DFRV für die Weiterentwicklung und gesellschaftliche Anerkennung des Fundraisings in Deutschland ein. 1993 wurde der DFRV zunächst unter dem Namen Bundesarbeitsgemeinschaft Sozialmarketing (BSM) als Berufsorganisation der Fundraiserinnen und Fundraiser in Frankfurt am Main gegründet. Der Begriff „Sozial“ stand dabei für „Gesellschaft“, „Marketing“ für die Mittelbeschaffung für gemeinnützige, mildtätige, kirchliche und politische Zwecke. Dazu gehört nicht nur die Akquise von Spenden, sondern alles, was die Verwirklichung der gennannten Zwecke unterstützt.

    Da der DFRV in den vergangenen Jahren Aufgaben erfüllt hat, die über die Tätigkeit eines reinen Berufsverbandes hinausgehen, beschloss die Mitgliederversammlung 2011 die Umwandlung des DFRV von einem Berufsverband in einen gemeinnützigen Fachverband. Für die Neuausrichtung waren zum Teil tief greifende Veränderungen in der Satzung des DFRV nötig. So ist der Verband ab 2012 nicht nur als gemeinnütziger Fachverband aktiv, sondern kann neben Einzelpersonen erstmals auch juristische Personen als Mitglieder aufnehmen.Der Deutsche Fundraising Kongress das größte und renommierteste Branchentreffen im deutschsprachigen Raum. Jährlich versammeln sich Fundraiser*innen aus Non-Profit-Organisationen drei Tage lang zum Fachdialog. Mit dem Deutschen Fundraising Preis würdigen wir als Deutscher Fundraising Verband besondere Leistungen in der aktuellen Spendenwerbung. Die Auszeichnung ist der bundesweit wichtigste Branchen-Award.

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