Der DFRV Fachausschuss Ethik befasst sich mit Schwerpunktthemen der Praxis und entwickelt dazu Hinweispapers und Empfehlungen. So wurde von dem Fach-Ausschuss 2021 ein Paper zum Thema Großspenden- und Erbschaftsfundraising veröffentlicht. In 2022 und folgend arbeitet der Ausschuss an einem Paper zum Thema „Woher kommt die Spende?“ – Und unter welchen Bedingungen eine Annahme oder Ablehnung erfolgen sollte.

Der Ausschuss arbeitet zu allen Ethik-Themen des Fundraisings. Es geht um die kritische Begleitung existierender Regelwerke und um eventuell notwendige Reformen und Änderungen.

Der DFRV Fachausschuss Ethik existiert in seiner heutigen Form seit 2007 und hat zunächst die 19 Ethikregeln des Deutschen Fundraising Verbandes erarbeitet. Diese wurden von der Mitgliederversammlung 2008 mit einer breiten Mehrheit verabschiedet. Mitglied des Verbandes kann nur werden, wer diese Regeln für seine oder ihre Arbeit anerkennt. Später wurden angepasste Versionen dieser Regeln für Vereine und Verbände sowie Fundraising-Agenturen entwickelt. Die sich ändernden Realitäten des Fundraisings müssen beobachtet, bewertet und auf ihre Bedeutung für das Regelwerk geprüft werden. Falls der Ausschuss Änderungsbedarf feststellt, macht er Vorschläge zur Abstimmung auf der Mitgliederversammlung.

Der Ausschuss hat einen Beispiel-Katalog für die gute, ethische Fundraising-Praxis erarbeitet. Der Best-Practice-Guide ist für Mitglieder im Mitgliederbereich der Webseite einzusehen.

Zudem hat der Ausschuss in Ergänzung zu den 19 Ethikregeln die Charta der Spenderrechte entwickelt. In dieser Charta geht es darum, von den Organisationen Transparenz zu fordern und die Rechte der Spender zu beachten. Die Charta wurde auf der Mitgliederversammlung 2012 verabschiedet.

Die Mitglieder des Ausschusses werden vom Vorstand berufen und der Ausschuss berichtet direkt dem Vorstand.

Ethik lebt von Austausch und Diskussion. Falls Sie ethische Fragestellungen zu Fundraising Themen haben oder sich selber aktiv im Fachausschuss engagieren möchten, dann wenden Sie sich gerne an uns. Wir treffen uns vier bis fünf Mal im Jahr, meist in Videokonferenzen.